16.12.2024
Lausitzgottesdienst und Eröffnung der neuen Räume des Zentrums für Dialog und Wandel
Gestern haben wir Lausitzgottesdienst gefeiert. Und viele sind gekommen. Es war ein von wunderbarer Musik und guten Worten erfüllter Gottesdienst. Dank an Dagmar Schmidt und die Bürgerregion Lausitz, an Matthias Loehr und die Revierwende, dass ihr mit mir die Predigt gestaltet habt. Wir wollen gemeinsam den Wandel gestalten als Akteur:innen in der Zivilgesellschaft und es so für die Menschen in den ländlichen Räumen leuchten lassen. Dank auch an alle weiteren Mitwirkenden: Heiko Jahn von der Wirtschaftsregion Lausitz, Georg Thimme, Tobias Jachmann.
Besonders dann auch noch die Überreichung der Berufungs- und der Übertragungsurkunde. Nun bin ich ab 1.1.2025 „richtige“ Pfarrerin der EKBO. Einführung in meine Stelle als Leiterin des ZDW war ja schon im März.
Bei der anschließenden Eröffnung der neuen Räume des #ZentrumsfuerDialogundWandel gab es inspirierende und stärkende Grußworte und gute Gespräche. So kann Dialog und Miteinander gelingen.
Kathrin Schneider – Chefin der Staatskanzlei – dankte für das Engagement der Evangelischen Kirche in der Lausitz schon seit 2017, für Beteiligung am Diskurs. Sie formulierte den Wunsch, dass die Evangelische Kirche sich auch weiter als eine Institution einbringt, die im Gespräch über schwierige Themen die Wellen glätten kann. Dabei sollte im Vordergrund die Frage stehen: Was können wir tun, um die Themen des Strukturwandels auf das konkrete Leben der Menschen runterzubrechen.
Dr. Klaus Freytag – Lausitzbeauftragter des Ministerpräsidenten – betonte, dass Kirche ein wichtiger Raum war und ist für Gespräche und Dialog, damals im Zusammenhang mit der Devastierung von Dörfern und heute in den Herausforderungen des Strukturwandels. Dass das Zentrum für Dialog und Wandel nun mittendrin ist in der „Hauptstadt des Strukturwandels“ (Cottbus) ruft nach einer guten Zusammenarbeit.
Jörg Waniek – Mitglied im Vorstand der Lausitz Energie Bergbau AG – hob hervor, wie wichtig es ist, dass wir in diesen Zeiten des Wandels Menschen zusammenbringen. Wir brauchen Mut, Hoffnung und Zusammenhalt. In der Transformation brauchen Menschen Bildung, Perspektiven und Vertrauen. Die gemeinsame Verantwortung von Unternehmen und Einrichtungen wie dem Zentrum ist es, Menschen Raum zu geben, in dem sie sich öffnen können, egal welche Meinung sie haben.
OKR Seele – Beauftragter der EVLKS und der EKBO beim Freistaat Sachsen – hob hervor, dass das Zentrum auch landeskirchenübergreifend Lernwege beschreiten soll, so zwischen der Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.
Superintendentin Carola Ritter sprach abschließend stellvertretend für die Kirchenkreise in den beiden Sprengeln Potsdam und Görlitz. Die viel biblischen Wochensprüche der vier Adventssonntage entfaltete sie als Bewegungsanleitung für einen aufrechten und zuversichtlichen Gang durch die Zeiten. Das Zentrum kann DenkRaum für einzuübende neue Schrittformen sein oder eine Probebühne für neue Dialogformate zwischen Kirche und Gesellschaft.
Das entstehende Team und ich freuen sich auf's Netzwerken im neuen Jahr!